Montag, 3. Juni 2013

Da wird doch der Hahn in der Pfanne verrückt ....

... oder so ähnlich kann man dieses Wetter beschreiben.

Tatsächlich, ich melde mich mal wieder - in Gummistiefeln und mit fast sichtbaren Schwimmhäuten - zurück. Heute ist seit Langem mal wieder ein Tag ohne Regen - bis jetzt. Man könnte ja meinen, gerade an Regentagen sitzt man gemütlich vor dem kleinen PC und schreibt fleißig seine Posts. Oder noch besser: Rührt in der Küche so allerlei leckersüße Rezepte zu Herzchenbrechern zusammen. Tja, schön wäre es gewesen, war es aber nicht.

Ich melde mich also zurück aus einem sehr nassen Teil Deutschlands und auch unser Keller ist leider nicht trocken geblieben. Dank unserer Ortslage jedoch zum Glück nur der Keller. Vielen lieben Freunden rückte dieser nasse Frühling jedoch etwas mehr zu Leibe und verschlingt so einige lang und mit Liebe zusammengestellte Wohnungseinrichtungen, Balkonbepflanzungen oder Ähnliches. An dieser Stelle also sende ich vor allem Durchhaltegrüße an euch Lieben ... Besserung ist in Sicht, haltet durch!!!!

Aber nicht nur dieses unverschämte Wetter hat mich in den letzten Wochen beschäftigt, sondern neuer Haustierzuwachs und allerlei Törtchenmöglichkeiten, welche ich heute endlich einmal beginnen möchte, mit euch zu teilen.

Könnt ihr euch noch an meinen ersten Post von Coli`s Kitchen erinnern? Nein? Dann schaut doch mal hier. Im März 2012 hatte ich euch meine kleinen Frühlingsboten vorgestellt. Sie sollten auf die Geburtstagstorte für meinen Opa. Leider ist daraus nichts geworden und so schmücken Sie mein kleines Heim seit dieser Zeit und haben sich so eingelebt, dass sie nicht mehr ausziehen möchten. Auch in diesem Jahr hatte mein Opa natürlich Geburtstag und sollte endlich ein Törtchen von mir bekommen. 

Die Idee war schnell gefunden. Mein Opa hielt jahrelang Hühner und sorgte sich Tag und Nacht um deren Wohl. Daher sollte es im März ein Törtchen zu diesem Thema geben.


Da mein Opa ein echtes Süßmäulchen ist, gibt es jede Woche Kuchen (in Maßen versteht sich). Sehr gern mag er jedoch Marmorkuchen. Also fiel auch hier die Wahl recht leicht und ich habe gleichzeitig die Möglichkeit, euch mein allerliebstes Marmorkuchenrezept vorzustellen.

Das CakeBoard habe ich mit Fondant bezogen. Für den tollen Effekt nehme ich eine normale Nagelbürste, die ich mir extra dafür zugelegt habe. Einfach damit den Fondant bearbeiten und trocknen lassen - fertig.
Gebacken habe ich also erst einmal meinen Lieblingsmarmorkuchen, aufgeteilt in zwei 18er Springformen. Hier das Rezept dafür:

Lieblingsmarmorkuchen

Zutaten:

 400 g Mehl
1 Pck Backpulver
200 g Zucker
1 Pck Vanillezucker
1 Prise Salz
250 g weiche Butter
3 Eier
1/8 l Milch
1/8 l Eierlikör
5 EL Kakao

Zubereitung:

Die Butter mit den beiden Zuckern und dem Salz sehr schaumig schlagen. Anschließend die Eier einzeln hinzugeben und jedes Ei gut verrühren. Nun das mit Backpulver vermischte Mehl sowie Milch und Eierlikör abwechselnd unterheben bzw. auf kleinster Stufe kurz unterrühren, bis alles gut vermengt ist, jedoch nicht länger als nötig. Wer keinen Eierlikör im Kuchen möchte, lässt ihn einfach weg. Er macht den Kuchen jedoch extra saftig und kommt bei mir meist hinein. Nun 1/3 der Masse vom Teig entnehmen und den Kakao unterheben. 

Zum Backen die Form(en) fetten und Grieß oder aber Backpapier versehen (so lässt sich der Kuchen nach dem Auskühlen gut lösen). Als Erstes die helle Masse hineingeben, anschließend die dunkle Masse darauf geben. Nun mehrfach mit einer Gabel in den Teig fahren und beim Herausziehen die Gabel in sich drehen. So entsteht eine tolle Marmorierung. 

Den Kuchen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze oder 180 Grad Umluft für 45 - 55 Minuten backen. Nach dem Backen die Stäbchenprobe (mit Rouladennadel in tiefste Stelle stechen, kein Teig bleibt kleben) machen, auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen und erst dann aus der Form lösen.


Als der Kuchen gebacken war, ging es also an die Restarbeit für die Torte. Den Kopf mit Hals sowie Flügel und Schwanz hatte ich bereits vorbereitet. Die Flügel habe ich jedoch kurz vorher gemacht, damit ich diese noch anpassen konnte.

Den Marmorkuchen hatte ich mir erst in mehrere Schichten geschnitten und dann so geschnitzt, dass ein runder Rumpf daraus entsteht. Verbunden wurden diese mit einer Zartbitterganache (200 g Zartbitterschokolade, 250 g Schlagsahne) und auch außen herum hatte ich die Kugel mit dieser Masse gleichmäßig eingestrichen. 


Nun hieß es nur noch mit Fondant eindecken und Kopf, Flügel sowie Schwanz anbringen. Eine runde Torte habe ich bisher noch nicht eingedeckt. Gerade im unteren Bereich sollte man Geduld haben und den Fondant immer wieder so lang streichen und ziehen, bis es keine Falte mehr gibt. Zum Üben wird es daher sicher noch ein paar runde Törtchen geben. 

Schnappschuss 
Das Geburtstagskind freute sich sehr über sein Törtchen und ich freue mich schon auf den nächsten Geburtstag.

Eure Jessi!

2 Kommentare:

  1. Liebe Jessi,

    dieses Huhn ist ja soooo süss. Dafür, dass es deine erste runde Torte war, hast du es super eingedeckt.

    Süsse Grüße

    Olga

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    Antworten
    1. Hallo liebe Olga,

      vielen lieben Dank. Besser geht ja bekanntlich immer, aber für mein erstes Mal war ich recht zufrieden ;o)

      LG,
      Jessi

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Vielen Dank für deinen Kommentar!
LG, Jessi!

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