Dienstag, 22. Oktober 2013

Endlich - Törtchenseminare bei Coli`s Kitchen in Thüringen

Endlich ist es soweit ... ich kann ausplaudern und verkünden, was schon seit einiger Zeit im kleinen Kämmerchen von mir ausgeklügelt wurde. Die Überschrift verrät es euch ja schon. Es ist also soweit - mein Wissen kann ich an euch weiter geben und ich freue mich schon sehr darauf, viele tolle Seminare mit anderen Törtchenverrückten veranstalten zu können!


Zur besseren Übersicht habe ich euch oben eine extra Seite vorbereitet, auf welcher ihr immer die neuesten Seminare auf den ersten Blick sehen könnt.

Neben festen Terminen für Gruppenseminare zu unterschiedlichen Themen komme ich auch gern zu euch nach Hause oder in die Firma und lerne euch in einem intensiven Einzel- oder Freundinnenseminar alles, was ihr zu Törtchen oder einem anderen Zuckerthema wissen wollt. Gern können wir aber auch für Jungesellinnenabschiede, Weihnachtsfeiern, Mädelsabende oder andere denkbare Anlässe eine Cupcakeparty veranstalten und das auch gern direkt bei euch daheim oder in der Firma.

Ihr habt andere Ideen oder möchtet gern einen Seminargutschein verschenken? Auch kein Problem. 

Alle Info`s zu den speziellen Terminen, Leistungen und Buchungen könnt ihr ab sofort unter der Rubrik "Seminare" einsehen.


Und noch ein kleiner Tipp zum Schluss: Für die ersten 4 Schnellentschlossenen gibt es bei den Gruppenseminaren jeweils eine tolle Starthilfe als Überraschung beim Seminar!

Ich freue mich schon auf viele törtchenbegeisterte Seminarteilnehmer/innen!

Eure Jessi!




Freitag, 18. Oktober 2013

5 Jahre Tortenshow Hamburg und ich mittendrin

Auf so einigen Blogs konntet ihr ja schon Berichte zum vergangenen Wochenende lesen. Die Tortenshow Hamburg öffnete zum 5. Mal ihre Pforten für alle Motivtortenverrückten und all die, die es noch werden wollen ... und ich, ich war mittendrin im Getümmel. 

Es war also jetzt das erste Mal, dass ich die Tortenshow in Hamburg besuchte und da ich ja nun bereits weiß, wie hilfreich ein Feedback einer Fachjury sein kann, hatte ich mich auch dieses Mal wieder für die Teilnahme am Wettbewerb angemeldet. Eine Hochzeitstorte habe ich in diesem Jahr ja schon einmal gemacht und so meldete ich mich für die Kategorie Thementorte Unterwasserwelt an. Diese durfte jedoch nur einstöckig sein und auch das Thema Unterwasserwelt fiel mir für ein außergewöhnliches Design der Torte sehr schwer ... seltsam, oder? Wo es doch so viele Tiere und Pflanzen und Mythen unter Wasser gibt. Na ja, zwei Wochen vor der Show musste ich mich jedoch dann mal entscheiden, sonst hätte ich wohl gar nicht mehr anfangen brauchen.

Tja und das ist dabei rausgekommen ...


Leider habe ich keine Entstehungsfotos für euch, da diese in der Kürze der Zeit einfach nicht drin waren. Außerdem habe ich meist nach der Arbeit am Törtchen gebastelt und zum Fotografieren ist ab ca. 17 Uhr mittlerweile wirklich schlechtes Licht, wenn man kein professionelles Fotostudio sein Eigen nennen kann. 

Ich konnte so einige neue Techniken an der Torte ausprobieren, welche ich bisher noch nicht gemacht habe. Zum Beispiel habe ich die Quallen mit unterschiedlichen Blautönen direkt auf die Torte gemalt. Benutzt habe ich dafür Puderfarbe von Rainbow Dust, welche mit hochprozentigem Alkohol verflüssigt wurde. Dafür hatte ich vorher einige Male üben müssen und dabei festgestellt, dass ich noch neue Pinsel brauche. Diese waren allerdings ihr Geld wert. Ich kann euch sagen, das Malen an einer Torte ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig, da diese ja nicht wie ein Blatt Papier vor einem liegt ... eine kleine Herausforderung sozusagen. Zum Glück habe ich mich nicht weder vermalt noch dicke Klekse hinterlassen, sodass ich kein zweites Mal beginnen brauchte.


Auch mein bereits vor einiger Zeit angeschafftes kleines Airbrushgerät von "Revell" kam zum Einsatz. Damit lackierte ich die goldenen Blätter und war begeistert, wie gut es ging. Das ist also noch ausbaufähig ;o).

Am Donnerstag vor der Tortenshow konnte ich das Törtchen dann fertig stellen und war heilfroh, dass ich endlich alles fertig hatte. So ein Zeitdruck ist nicht wirklich förderlich für ein ruhiges Händchen, aber das wisst ihr ja sicherlich selbst. Trotzdem war ich froh, dass alles soweit geklappt hatte, wie ich es wollte. Ich war also bereit für die Tortenshow! 

Zuvor hieß es allerdings am Freitag mein Wettbewerbs-Törtchen und Herrn S. einpacken und bei dem regnerischsten Wetter seit Jahrtausenden nach Hamburg düsen. Nach gefühlten 420 km Stau und Ärger über ein sogenanntes Navigationsgerät, welches jede kleine Dorf rund um Hamburg abfuhr anstatt den direkten Weg vorzugeben, kamen wir endlich in der größten Baustelle Deutschlands an - Hamburg - wie sagt man so schön: meine Perle?

Nachdem uns dann auch noch nette Damen mit wirklich sehr, sehr kurzen Röcken und schön gelackten Stiefeln mitten in der Nacht auf dem Weg ins Hotel direkt vor unser Auto sprangen, war ich ehrlich froh, als ich im Bett lag und endlich schlafen konnte.

Am nächsten Morgen konnten die Torten vormittags in die Wettbewerbsräume gebracht und aufgebaut werden. Hier kristallisierten sich schon so viele wunderbare Törtchen heraus ... da stieg die Aufregung gleich noch mehr. Aber als ich mein Törtchen endlich aufgestellt und den Ausstellungsraum verlassen hatte, freute ich mich schon auf nachmittags, wenn ich mir alle Werke anschauen konnte. Ihr seid doch bestimmt auch schon aufgeregt, oder? Na dann schaut mal, was es für wunderbare Törtchen zu sehen gab:



Teilweise könnt ihr auf meinen Bildern schon Auszeichnungen sehen. Die Jury bewertete die Torten am Samstag. Als die Tortenshow am Sonntag um 11 Uhr öffnete, lagen dann an jeder ausgezeichneten Torte die entsprechenden Abzeichen.

Jedoch habe ich nicht jede Torte mit Auszeichnung fotografiert ... ihr findet hier also Fotos von Samstag und Sonntag. Aber es hat ja auch nicht jede Torte eine Auszeichnung erhalten ...



Anmelden konnte man sich für unterschiedliche Kategorien, die da wären:

Hochzeitstorte
Thementorte "Unterwasserwelt"
Freestyle-Torte
Dekoratives Element
Cupcakes
Zuckerfloristik

Außerdem gab es noch eine Kinderkategorie, bei welcher wirklich sehr schöne Werke entstanden sind und erstmalig eine Kategorie für Auszubildende des Konditorenhandwerks.



Insgesamt wurden 139 Zuckerwerke ausgestellt und von der Jury fachgerecht mit 13 Juroren nach der Britisch Sugarcraft Guild bewertet.


Tina Herzog räumte mit ihrer DinoTorte mal wieder ab - sehr verdient, wie ich finde.
Doch man konnte nicht nur viele Törtchen bestaunen und bei sehr vielen tollen Törtchenschops shoppen, bis man nichts mehr tragen konnte. Nein, es gab auch über 20 Vorträge zu verschiedensten Themen rund um Motivtorten. Ich hatte mich für drei dieser Vorträge angemeldet - nämlich Royal Icing, Airbrush und Isomalt.

Betty von Betty`s Sugardreams gibt erste Tipps zum airbrushen auf Torten

Wie schon in Köln zur Cake Cologne begeisterte mich Anita Wilems mit Ihrer Isomaltkunst - einfach nur Wow!
Neben tollen Törtchen und interessanten Vorträgen gab es für mich jedoch noch ein ganz besonderes Highlight auf der Tortenshow. Ich lernte viele nette Leute einmal persönlich kennen und wir konnten uns sehr nett austauschen.

Zwischen den vielen, vielen Törtchen, Vorträgen und netten Gesprächen hatte ich ganz die Aufregung vergessen, die mir mein Törtchen bereitete. Allerdings machte diese sich wieder bemerkbar, als ich am Sonntagvormittag kurz vor dem Isomalt-Vortrag den Wettbewerbssaal betrat und ein kleines Schleifchen vor meinem Törtchen fand.

Rosa-Grau war es und das hieß: Wow .... die Jury hatte meinem Törtchen SILBER verliehen .... wie wunderbar und dabei hatte ich sooo ein schlechtes Gefühl und war so kritisch mit mir.

Rechts seht ihr die beiden Juroren, welche für mein Törtchen zuständig waren
Noch begeisterter war ich dann aber von dem Gespräch mit einem der Juroren, welcher mir einige Tipps gab, was ich verbessern kann und was zu Punktabzug geführt hat. Ein solches Gespräch ist wirklich viel Wert und ich möchte es nicht missen.


In diesem Jahr ist es also recht gut gelaufen für mich und die Törtchen. Die Cake Cologne bescherte mir im April dieses Jahres eine Gold-Auszeichnung für meine Hochzeitstorte und nun die Silbermedaille für mein kleines Törtchen zum Thema Unterwasserwelt. Ein wirklich gelungenes Wettbewerbseinstiegsjahr.

Aber das war noch nicht alles, was ich in Hamburg erlebte. Ganz besonders freute ich mich nämlich, die liebe Sarah kennen zu lernen, die auf "100 Minuten bei 160 Grad" schreibt und mit ihrem Jutebeutel bei den Freestyle-Torten eine der Goldmedaillen absahnte (weiter oben könnt ihr die Torte sehen). Ist diese Idee und die Umsetzung nicht einfach total klasse? Ich finde ja!

links mit Sarah und rechts mit An

Und auch mit An von Tortenpoesie hatte ich zwei Tage lang wunderbare Gesprächsthemen - wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut. An räumte mit einer Goldmedaille für ihre Kraken-Jules-Verne-Torte (auch oben zu sehen) und einer Silbermedaille für eine Torte im Freestyle-Bereich ab.  Wie ich finde, ebenfalls sehr verdient!

Neben den beiden hatte ich nette Gespräche mit einigen Mitgliederinnen aus dem TortenTalk und netten Bloggerinnen ... es war toll, alle kennen zu lernen und nun auch ein Gesicht zu Blog und Namen zu haben.


Wie ihr seht, hatte ich ein wunderbares Wochenende auf der Tortenshow Hamburg. Nur eine Kleinigkeit muss ich doch noch los werden:

Wer meinen Blog oder auch andere Blogs zu Motivtorten regelmäßig liest, kann erahnen, wieviele Stunden Arbeit in einer solchen Torte stecken. Und nicht nur das: Es stecken darin 100 % Grübeln, 100 % Schweiß, 100 % Begeisterung, 100 % volle Hingabe und noch vieles mehr, insbesondere im besten Fall sehr viel Herzblut und Liebe zum Detail. Mit diesem Wissen könnt ihr euch vorstellen, wie einem der Blutdruck ansteigt, wenn man sieht, wie nah und unachtsam Besucher an die Torten mit Taschen, Handys, Rucksäcken und anderen Gegenständen kommen, die Torten anfassen und damit Zuckerkunstwerke zerbrechen ... ich habe über 400 km jedes Schlagloch umfahren, geschwitzt, gehofft und die Torte erfolgreich nach Hamburg gebracht und innerhalb kurzer Zeit wird eine solche Arbeit durch Unachtsamkeit zerstört??!! Okay, ich hatte Glück ... andere Törtchenkünstler leider nicht und da blutet einem wirklich das Herz.

Jeder Besucher sollte daher Respekt vor wochenlanger Arbeit haben und sich entsprechend verhalten. Denkt doch bitte bei eurem nächsten Besuch auf einer solchen Veranstaltung daran, damit jeder ein vollständiges Werk sehen kann.


Zu guter Letzt möchte ich mich noch einmal an dieser Stelle bei meinem lieben Herrn S. bedanken, der dieses tortenverrückte Wochenende in Hamburg auf sich genommen, sich durch kaufwütige Frauen gekämpft hat und mir zur Seite stand - du bist der Beste!

Habt alle ein wunderschönes Wochenende und eine gute Zeit. Wir lesen uns nächste Woche wieder!

Eure Jessi!


Freitag, 4. Oktober 2013

Ein kleines Tauftörtchen für die kleine Edda

Hallihallo ihr Lieben, da bin ich wieder mit dem nächsten Törtchen, welches ich bereits vor einiger Zeit für ein kleines Taufkind machen durfte. Die kleine Edda feierte dieses Jahr ihre Taufe und dabei sollte auf der Kaffeetafel ein Törtchen aus meiner Küche nicht fehlen.


Edda`s Mama verriet mir, dass ihre Kleine auch von ihnen liebevoll Schnecki genannt wird. Das musste natürlich auf der Torte umgesetzt werden. So kam es dazu, dass die frühlingshaft gestaltete Torte neben Bärchen, Bienchen und Blümchen auch eine kleine Schnecke aufgesetzt bekam.

Für die Buchstaben des Namens hatte ich mir am PC eine schöne Schrift ausgesucht, den Namen ausgedruckt und mit einem scharfen Messer aus eingefärbter Blütenpaste ausgeschnitten. Nachdem sie getrocknet war, habe ich mit einem schwarzen Lebensmittelstift Nähte aufgezeichnet.


Alle Blumen und auch Biene und Schleife wurden wieder aus Blütenpaste hergestellt. Ich hatte euch ja schon mehrfach berichtet, dass dies eine Zuckermasse ist, welche sehr schnell austrocknet. Die Schnecke und der Bär sind aus Modellierfondant. Ich mische dazu Rollfondant und Blütenpaste im Verhältnis 1:1.


Die einzigen Details, welche nicht gegessen werden konnten, waren die lila Schleife aus Schleifenband am Hals des Bärchens und die Fühler der Schnecke, welche aus Blütenpollen für Zuckerpollen waren.


Sicherlich wollt ihr nun auch noch wissen, was sich unter dem Fondant versteckte. Das verrate ich euch natürlich auch noch. Als Kuchen diente mir ein Biskuitteig, welcher dem 18cm Durchmesser-Törtchen in zweifacher Ausführung seine runde Form gab. Gefüllt war dieser mit einer Raffaelo-Mango-Füllung. Und hier gibt es das Rezept für die Füllung:

Raffaelo-Mango-Füllung

Zutaten:
2 große Packungen Raffaelo
2 Becher Schlagsahne
2 Tüten Sahnesteif
1 Schuss Mangosirup
1 große Dose gezuckerte Mangos
6 Blatt Gelatine

Zubereitung:
Die Mangos abtropfen lassen und den Saft auffangen. Währenddessen die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Mangos pürieren und den aufgefangenen Saft in einem separaten Topf erhitzen. Die Gelatine ausdrücken und entsprechend der Packungsanleitung zum Saft hinzufügen. Anschließend sofort das pürierte Mangofruchtfleisch unterrühren. 

Die Sahne mit dem Sirup und dem Sahnesteif aufschlagen. Die Raffaelo mit dem Pürierstab fein mixen und unter die Sahne heben. 

Den Biskuit in sechs (bei dickeren Böden in vier) Teile schneiden. Auf den Boden und die übrigen 4 Böden zuerst einen Mangospiegel und dann einen Teil der Raffaelosahne streichen. Wenn ihr mögt, könnt ihr die Böden für einen intensiveren Geschmack auch noch mit Mangosirup tränken. 


Ich finde diese Kombination echt superlecker und schön fruchtig. Die Raffaelosahne passt aber nicht nur super zu Mango, sondern ich kann sie mir mit vielen Früchten (z. B. Himbeeren, Erdbeeren, Passionsfrucht etc.) echt gut vorstellen. Ihr könnt also einfach ausprobieren, welche Kombination ihr toll findet.


Wer übrigens denkt, dass alle kleinen Zuckerfiguren die Törtchen überleben, hat weit gefehlt. Edda und ihr Bruder verspeisten am Tag nach der Taufe den kleinen Bär mit viel Genuss und schlussendlich wohl einem sehr hohen Tageszuckerspiegel. In diesem Sinne wünsche ich euch ein zuckersüßes Wochenende und freue mich, wenn wir uns bald wieder lesen.

Eure Jessi!

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